Frage:
splitter unterm fingernagel?
nico b
2006-08-28 23:24:59 UTC
wie bekommt man ein holzsplitter unter den fingernagel weg?
Sieben antworten:
?
2006-08-28 23:46:05 UTC
autsch

geh am besten zum Arzt..

und falls du selber rumexperimentierst,dann desinfiziere es bitte vorher..

oder hast du Lust auf eine Nagelbettentzündung?

auf jeden Fall gute Besserung
?
2014-11-09 21:56:24 UTC
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Little Moonchild
2006-08-31 04:43:35 UTC
mit einer Pinzette und wenn das nicht funktioniert,mußt du zum Arzt
birkenmaus
2006-08-30 12:58:37 UTC
@Diopsid : Jau, du triffst den Nagel auf den Kopf.Das war keine Frage: "Was ist eine Nagelentzündung?".

Glaubst du, mit deiner ellenlangen kopierten Abhandlung bekommt nico b den Splitter weg? *rolleyes*



Nicole sagte es schon, versuche es mit einer Pinzette, desinfiziere den Finger und wenn`s nicht klappt, ab zum Doc.

Gute Besserung.
tinka
2006-08-29 07:09:45 UTC
hallo

aua das tut weh.... einmal drauf puste

du kannst den nagel kurz schneiden, dann den finger in warmem wasser mit kernseife einweichen und den splitter versuchen mit einer pinzette zu ziehen, wichtig alles gut zu desinfizieren.

ich denke du solltest das einen artzt machen lassen.

wenn du eine entzündung bekommst kann es teuer und sehr schmerzhaft werden.

das nächste mal handschuhe anziehen. ( ok das hilft dir nun auch nicht :-)

ich wünsch dir ganz doll gute besserung lieben gruß
Nicole
2006-08-29 06:27:37 UTC
Mit einer Pinzette.Oder du mußt den Fingernagel ganz kurz schneiden und dann versuchen ihn daraus zu holen.Wenn es nicht geht mußt du damit zum Arzt weil sich der Finger sonst entzündet und dann tut es höllisch weh.Ich sprech da aus Erfahrung
Diopsid
2006-08-29 07:32:51 UTC
Nagelentzündungen

Was versteht man unter einer Nagelentzündung?

Nagelentzündungen sind durch meist durch Bakterien, seltener durch Pilze, verursachte Infektionen der Finger- beziehungsweise der Zehennägel. Sie gehören zu den häufigsten Nagelerkrankungen. Je nach Lokalisation der Entzündung werden die Nagelbettentzündung (Paronychie) und die Nagelwallentzündung unterschieden, wobei die Übergänge zwischen diesen Erkrankungen fließend sind.







Anatomisch bestehen die Nägel aus der Nagelplatte, das ist der aus Keratin bestehende eigentliche Nagel, dem Nagelbett, dem Nagelfalz und dem Nagelwall. Die Nagelplatte ist fest mit dem darunter liegenden Nagelbett verwachsen. Das Nagelbett geht an den Nagelrändern nahtlos in die tiefen Schichten der umgebenden Haut über. Seitlich und hinten wird der Nagel von einer Hautfalte umrahmt, die beiden Seiten bezeichnet man als Nagelfalz, den an der Nagelwurzel liegenden Abschnitt als Nagelwall. Letzterer wird vom Nagelhäutchen bedeckt. Diese Übergangsstellen zwischen Nagel und umgebender Haut sind besonders anfällig für Infektionen.







Wenn die Keime durch Verletzungen des Nagelhäutchens oder des Nagelfalzes in den Körper gelangen, vermehren sie sich rasch und breiten sich leicht auf die umliegenden Strukturen, also ins Nagelbett und den Nagelwall, aus.











Welche Ursachen haben Nagelentzündungen?

Nagelentzündungen werden größtenteils durch Bakterien, und dabei vor allem durch Staphylokokken, verursacht. Infektionen mit Hautpilzen sind deutlich seltener. Um in den Körper zu gelangen, brauchen die Keime allerdings eine Eintrittspforte. Oft sind das Verletzungen, die nicht einmal bemerkt werden, wie beispielsweise ein Holzsplitter oder der Stich mit einer Stecknadel in die Fingerkuppe.



Am häufigsten entstehen Nagelinfektionen durch Unvorsicht bei der Nagelpflege. Das könnte der Grund sein, warum Frauen etwas häufiger betroffen sind. Auch bei größeren Nagelverletzungen, wie beispielsweise Quetschungen, kann es leicht zu einer Infektion kommen. Weitere begünstigende Faktoren sind eingewachsene Nägel (durch zu enge Schuhe) und Nägelkauen.



Besonders gefährdet sind außerdem Diabetiker (Zuckerkranke), da sie verstärkt zu Infektionen neigen, und Menschen, die sehr viel mit Wasser und Reinigungsmitteln hantieren. Die dadurch entstehenden Hautirritationen und Verletzungen erleichtern den Bakterien das Eindringen, was zu einer chronischen Nagelbettentzündung führen kann.











Welche Beschwerden verursacht die Entzündung?

Akute Nagelbett- beziehugnsweise Nagelwallentzündungen sind sehr schmerzhaft. Der Nagelfalz und der Nagelwall schwellen rasch an, sind rötlich verfärbt und heiß. Bei einer eitrigen Infektion, dem so genannten Panaritium, ist unter der Rötung gelblicher Eiter zu sehen. Durch die akute Entzündung können die Lymphknoten in der Achselregion vergrößert und leicht schmerzhaft sein. Manchmal leiden die Betroffenen auch unter Fieber und Schüttelfrost.







Die chronische Entzündung, die oft mehrere Finger gleichzeitig betrifft, bereitet weniger Schmerzen und wird von den Betroffenen deshalb oft gar nicht erkannt. Meist äußert sie sich nur durch eine rot-bläuliche Verfärbung des Nagelfalz.











Das Panaritium, die häufigste Nagelentzündung

Per Definition versteht man unter dem Panaritium eine eitrige und damit bakteriell bedingte Infektion im Bereich der Finger. Die dortigen engen anatomischen Strukturen mit Bindegewebssepten erschweren den Abfluss des Eiters nach außen und begünstigen die Ausbreitung der Infektion in die umgebenden Weichteilstrukturen, aber auch in die Knochen, Gelenke und Sehnenscheiden. Wegen dieser Gefahr einer fortschreitenden Infektion müssen Panaritien unbedingt ärztlich behandelt werden.







Das Panaritium paraungale (Paronychie) wird auch als Umlauf bezeichnet, weil sich die Entzündung sehr rasch auf den gesamten Nagelwall und Nagelfalz ausdehnt. Erkrankt ist dann die gesamte Umgebung des Nagelbetts. Vom Panaritium subungale spricht man, wenn das Nagelbett selbst betroffen ist und sich unter dem Nagel Eiter sammelt. Der Nagel ist sehr druckschmerzhaft und kann sich durch die Schwellung und die Eiteransammlung verformen oder gar ganz ablösen. Die Therapie des Panaritiums ist immer chirurgisch.











Wie wird eine Nagelentzündung diagnostiziert?

Die Diagnose erstellt der Arzt anhand der typischen Symptome. Bei der akuten Nagelinfektion genügt ihm meist eine Schilderung der Beschwerden und ein kurzer Blick.







Eine Abstrichuntersuchung, bei der der auslösende Erreger im Labor bestimmt wird, ist in der Regel nur dann notwendig, wenn es sich nicht um eine eitrige, und damit bakteriell bedingte, Nagelinfektion handelt.







Vor der Operation eines Panaritiums wird oft eine Röntgenaufnahme der Hand gemacht. Sie klärt, ob auch Knochen und Sehnen von der Entzündung betroffen sind.







Bei chronischen Formen sind zur Ursachenforschung gelegentlich noch weitere Untersuchungen, wie die Bestimmung des Blutzuckers notwendig.











Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Bei Menschen, die unter einer chronischen Nagelentzündung leiden, besteht die Therapie in erster Linie darin, die auslösenden Ursachen zu beseitigen. Arbeiten mit Wasser und Reinigungsmitteln sollten gemieden werden. Insbesondere Diabetiker, aber auch andere Patienten, die häufig Entzündungen der Fußnägel aufweisen, sollte auf ihr Schuhwerk achten. Bequeme Schuhe sind oft die beste Behandlung. Bei der Pflege von Finger- und Fußnägeln ist besondere Vorsicht geboten.







Eine akute Entzündung kann, sofern sich kein Eiter bildet, zunächst konservativ behandelt werden. Mit entzündungshemmenden Salben, kühlenden Umschlägen und milden Seifenbädern gelingt es manchmal, die Infektion zurück zu drängen. Grundsätzlich sollte jede Nagelinfektion vom Arzt therapiert werden, eigenmächtige Behandlungsversuche verschlimmern die Situation eher.







Bei eitrigen Entzündungen, also beim Panaritium, gilt das alte chirurgische Prinzip: "Ubi pus ibi evacuae", das heißt die Eiterhöhle muss operativ geöffnet werden, damit der Eiter nach außen abfließen kann. Fast immer genügt für den Eingriff die so genannte Oberst-Leitungsanästhesie, bei der der Arzt die Nerven an der Finger- beziehungsweise Zehenwurzel örtlich betäubt. Bei einem oberflächlichen Panaritium paraungale genügt meist ein kleiner Hautschnitt entlang des Nagelwalls beziehungsweise des Nagelfalzes. Tiefere Infektionen erfordern, dass auch der Nagelrand im Infektionsgebiet freigelegt wird. Bei Nagelbettentzündungen muss, damit der Eiter abfließen kann, der Nagel selbst geöffnet werden. Liegt die Infektion im vorderen Teil, schneidet der Chirurg ein keilförmiges Stück aus der Hornplatte heraus. Ist die Region in der Nähe des Nagelwalls entzündet, lässt sich die Entfernung des gesamten Nagels meist nicht vermeiden.







Nach dem oft nur wenige Minuten dauernden Eingriff bessert sich die Entzündung meist sofort und die Beschwerden klingen ab. Bei schweren Infektionen kann es sein, dass der Finger zu besseren Heilung ein paar Tage in einer Gipsschiene ruhig gestellt wird. Antibiotika (Bakterien abtötende Medikamente) verschreibt der Arzt in der Regel nicht, es sei denn, die Infektion ist so weit fortgeschritten, dass die Patienten Fieber und geschwollene Lymphknoten haben.











Wie sind die Heilungsaussichten und welche Komplikationen drohen?

Rechtzeitig erkannte und behandelte akute Nagelinfektionen heilen so gut wie immer ohne Folgeschäden ab. Manchmal bleiben kleine Verformungen des Nagels zurück, die aber eher kosmetisch störend sind. Die Operation ist ein recht risikoloser Eingriff, Blutungen oder Nervenverletzungen sind selten. Sollte der Nagel (ohne Nagelbett) entfernt worden sein, wächst binnen längstens drei Monaten ein neuer nach.







Wird allerdings mit der chirurgischen Behandlung eines Panaritium zu lange gewartet, besteht auf Grund der anatomischen Verhältnisse die Gefahr, dass sich die Infektion auf benachbarte Strukturen wie Knochen, Nerven und Sehnen ausdehnt und diese schädigt oder zerstört. Dann kann es zu Spätfolgen wie Bewegungseinschränkungen oder Gefühlsstörungen kommen. Unter Umständen lässt sich dann sogar eine Amputation der betroffenen Gliedmaße nicht vermeiden. Deshalb ist es so wichtig, jede Nagelentzündung dem Arzt zu zeigen.







Chronische Nagelentzündungen heilen meist aus, wenn die auslösenden Ursachen wie zum Beispiel hautreizende Reinigungsmittel vermeiden werden.











Was kann man selbst tun?

Patienten mit einer chronischen Nagelentzündung sollten die Auslöser so weit wie möglich meiden, also beispielsweise beim Putzen baumwollgefütterte Handschuhe anziehen und bequemes Schuhwerk tragen.







Bei der Pflege der Fuß- und Fingernägel Vorsicht walten zu lassen, ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung. Regelmäßiges Schneiden verhindert, dass die Nägel seitlich in den Nagelfalz einwachsen. Dabei sollte man darauf achten, weder Nagelfalz noch Nagelhäutchen zu verletzen.







Kommt es doch zu einer Nagelentzündung, ist der schnelle Weg zum Arzt der beste Schutz vor schwerwiegenden Folgen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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